Das Brett an das sich Jim klammerte war nicht sehr groß.Aber immer schwerer wurde es, immer mehr sog es sich mit Wasser voll. er wußte, dass es bald sinken würde, so wie die Bechalla gesunken war.

Wöe er nicht verwundet, würde er sich auch ohne das Treibstück über Waser halten können. Aber mit dem verwundeten Bein?

Es schmerzte höllisch. Salzwasser war nicht die beste Medizin für offenen Wunden.<

> Die Schlacht war vorüber. Den Tag würde er sich merken: 13.März 1846. Er würde ihn sich merken, wenn es nicht sein Todestag war.

Die Schlacht war vorüber. jetzt war er wieder frei-aber wie frei?

Die Nacht fiel wie ein schwarzes Tuch auf das Wasser herab. In seinem persönlichen Nebel erkannte Jim einen Stern, dann unendlich viele. Lichter am Himmel, aber sie wiesen keinen Weg. Vielleicht schwamm er im Kreis.

Sein Leben zog an ihm vorüber. Fünfundzwanzig Jahre stiegen aus dem dunklen Wasser empor.

Die Kindheit in dem Haus nahe der Porta dellÓlarella. "Dies Sauloch" wie es Jim immer nannte.Es war keine schöne Zeit. Die Sorgen der Eltern lasteten auf den Kindern.

Sein Wunsch Kartenzeichner zu werden war nicht erfüllt worden. Zu früh wurde er damals aus seinen Träumen gerissen. Er sollte ein "Gelehrter" werden, einer der Latein und Griechisch sprach. Mit diesen Gedanken verabschiedete sich sein Bewußtsein.<

> "Hey Aufwachen!" Jim versuchte die Augen zu öffnen.Grelle Sonnenstrahlen drangen durch die Kruste der Salzkristalle, die seine geschwollenen Augenlider bedeckte.

Ein bärtiger Mann beugte sich über ihn. "Hey, Junge, steh auf!" Erst jetzt funkte es in Jim. Seit Jahren hatte er seine Muttersprache nicht mehr gehört gehabt, es kam ihm vor als sei er zuhause.

Doch als er aufstan und um sich blickte, da glaubte er er sei im Himmel auf Erden. Die Sonne schien mit so einer Fröhlichkeit, die Vögel sangen und das Wasser glitzerte silbern.

In der Ferne erblickte er einen Gebirgszug, dessen Gipfel mit weißen Kappen geschmückt waren.Ein dunkelgrüner Wald erstreckte sich zu seinen Füßen. Er sah Hirsche größer als Pferde mit riesigen Geweihen, dessen Stangen man nicht mit zwei Händen umfassen könnte. Im Fluß sprangen Fische aus purem Gold.

Wildschweine groß wie Kühe näherten sich friedlich den zwei Männern. In den Baumwipfeln tummelten sich allerlei Arten von bunt schillernden Vögeln, deren Gefieder prachtvoller waren als Edelsteine.

Wolken weiss wie Schnee zogen am Himmel und Blumen in jeder Form und Farbe bedeckten die Erde.<

> Jim war so tief in seiner Betrachtung versunken, dass er gar nicht merkte, wie sich zwei Männer sich den Beiden näherten. Erst als der Bärtige sich mit ihnen in einer unverständlichen Sprache unterhielt, wachte Jim aus seiner Versunkenheit auf.

"Wo kommst du her?" fragte der Bärtige auf Englisch und betrachtete dabei Jim, der wirklich keinen guten Eindruck in seinern zerrissenen Kleidern und dem verkratzten Gesicht machen mochte.

"Ich komme aus Batavia" antwortet Jim. "Ich bin Jim Kane, mir gehörte die Plantage auf Ambon, bevor mich die Engländer gefangen nahmen."

"Nunja" sagte der Bärtige, "ich heiße im allgemeinen Kapitän Mitchum, doch so nennt mich hier keiner, denn die Vergangenheit ist vorbei, nenn mich einfach Moko, denn so werde ich hier gerufen."

"Gut Moko", sagte Jim, "doch kannst du mir sagen wo ich mich befinde, an welche ferne Küste bin ich verschlagen worden?"

"Genau kann ich es dir nicht sagen, Jim, wir kreutzen in den Gewässern vor Sunda als ein Sturm ausbrach und das Schiff mit Mann und Maus unterging.Als ich aufwachte war ich umringt von seltsamen kleinen Menschen, die mir zu Essen und zu Trinken gaben. Sie nannten das Land Dojapuya" <

> DOJAPUYA. Das war es also. DAs Land unter fernen Sonnen, wie es die Großväter nannten. Das LAnd ohne Zeit. Niemand weiss wo es liegt. Alte Schriften erzählten von einem Volk mit hoher Kultur, Ein Seemann erzählte mal, er wäre dort gewesen, doch das Land hat keine geografische Bestimmung, der Kompass dreht sich dort angeblich im Kreise. Es gibt keine bekannten Sterne, nach denen man sich orientieren könnte.

Dojapuya ist auf keiner Landkarte, doch muss es dieses Land geben. Ein Land von dem viele Schriften erzählen, das Land in dem die Fantasie lebt.Tausende Beschreibungen gibt es von diesem Land. Würde man alle lesen wollen, gäb es kein Ende. Ohne zu wissen wo es ist, ohne zu wissen wie man dorthin kommt. Doch jeder weiss es: Es gibt Dojapuya......

Fortsetzung folgt vielleicht

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

gehst jetzt unter die schreiberlinge?

laufjoe hat gesagt…

war ich doch schon immer